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Idee 1: Investition aufteilen: Ein Stromspeicher kostet mehrere tausend Euro und muss nicht direkt sein. Du kannst die Handwerker bei der Installation der Anlage beauftragen, alles für den Stromspeicher vorzubereiten und die Investition nach hinten verschieben. Wenn du sowieso schon mit Strom heizt und E-Auto fährst, hast du einen hohen Eigenverbrauch. Deine Anlage amortisiert sich schnell. Selbst wenn du weder Wärmepumpe, noch E-Auto oder Stromspeicher hast, lohnt sich die Photovoltaik-Anlage in vielen Fällen. Vor allem dann, wenn du im Home-Office arbeitest und mittags Spülmaschine, Waschmaschine und Trockner startest. Ein smarter Zwischenstecker sorgt dafür, dass du die Geräte fernsteuern kannst. Das bedeutet: Auch wenn du unterwegs bist, wird deine Wäsche mit Sonnenstrom gewaschen.
Idee 2: Kredit aufnehmen: Schau mal auf der Seite der Kreditbank für Wiederaufbau (KfW). Installierst du eine Photovoltaik-Anlage, kannst du dir da einen zinsgünstigen Kredit sichern. Kommunen, Bundesländer und der Bund füllen immer wieder die Fördertöpfe auf, sodass deine Photovoltaik-Anlage bezuschusst wird. Wenn du bei der KfW nicht fündig wirst, kannst du es bei der „normalen“ Bank probieren. Vielleicht lohnt sich auch ein Anruf bei einer Umweltbank. Deren Philosophie ist die Förderung Erneuerbarer Energien, dementsprechend könntest du hier einen günstigeren Kredit bekommen.
Idee 3: PV-Anlage mieten: Wenn dir das Budget auch in naher Zukunft fehlen wird oder du die Anlage, etwa aus Altersgründen, nicht betreuen kannst, dann schaffen Mietangebote einen Ausweg. Die Hersteller bieten meistens einen Komplettservice an und betreuen die Anlage über deren gesamte Lebensdauer. Damit das Ganze finanziell zur Erfolgsgeschichte wird, solltest du einen Blick auf die vergangenen Jahre werfen und vergleichen. Auf der einen Seite stehen die Mietkosten, die voraussichtlichen Einnahmen durch die Einspeisevergütung und die Stromkosten für den Strom, den du trotz Anlage beziehen musst. Auf der anderen Seite die durchschnittlichen Stromkosten der vergangenen Jahre. Wenn du Wallbox und Wärmepumpe hinzubuchst, musst du noch Benzin- und Heizkosten einrechnen. Dann siehst du, ob sich die Miete aktuell lohnt. Wichtig: Mach dir die Mühe und rechne selbst. Hol dir zudem mehrere Angebote ein. Unseriöse Anbieter versuchen, dir die Anlage „schön” zu rechnen. Wenn du selbst die Zahlen parat hast, bist du dagegen gewappnet. Und: Wenn du dich dafür entscheidest, solltest du beim Mieten bleiben. Viele Anbieter geben dir die Möglichkeit, die Anlage während der Mietzeit zu kaufen. Das ist meistens weniger wirtschaftlich, als einfach mit der Miete weiterzumachen.