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Fenstertausch

Wer seine Heizkosten senken möchte, sollte über einen Tausch der Fenster nachdenken. Warum, lesen Sie hier.

Fürchten auch Sie einen weiteren Anstieg Ihrer Heizkosten? Verschwenden Sie darauf besser keine Energie! Prüfen Sie stattdessen die Möglichkeiten, die Sie haben, um Ihren Heizwärmebedarf zu reduzieren. Es gibt genug Stellschrauben, an denen Sie drehen können. Ersetzen Sie zum Beispiel Ihr in die Jahre gekommenes Heizsystem durch ein neueres Modell oder dämmen Sie Dach und Fassade. Oder lassen Sie Ihre Fenster tauschen. Haben diese ein Alter von zwanzig Jahren erreicht, sind sie technisch längst überholt und sollten durch moderne Energiesparfenster ersetzt werden. Das kommt nicht nur Ihrem Geldbeutel zu Gute, sondern hilft gleichzeitig auch noch Ihren Wohnkomfort zu verbessern und das Klima zu schützen.

Die Nagelprobe(n)

Bildet sich an kalten Wintertagen an den Innenseiten Ihrer Fensterscheiben Tauwasser, dann ist das ein Zeichen dafür, dass Ihre Fenster ihre besten Jahre hinter sich haben. Weitere Hinweise, die für einen baldigen Fenstertausch sprechen, sind verzogene Fensterrahmen, poröse Dichtungen, eindringendes Regenwasser oder unangenehme Zugluft. Übrigens können Sie das Baujahr Ihrer Fenster einfach herausfinden. Nehmen Sie dazu den Distanzhalter zwischen den beiden Glasscheiben näher in Augenschein. Auf der Metallfläche ist meist das Herstellungsdatum aufgedruckt.

Darauf kommt es an

Im Unterschied zu früher sind neue Fenster heute standardmäßig mit einer hochwertigen Wärmeschutzverglasung ausgerüstet. Dank 2- oder 3-fachem-Wärmeschutzglas geht nicht länger wertvolle Heizwärme verloren. Aber die Qualität eines Fensters beruht nicht allein auf seiner Verglasung: auch das Fensterprofil hat einen maßgeblichen Einfluss auf die Dämmleistung Ihrer Fenster. Grundsätzlich gilt, je niedriger der sogenannte Wärmedurchgangskoeffizient (Uw-Wert), desto besser die Dämmschutzleistung. Der Mindeststandard, der im Gebäudeenergiegesetz (GEG) beim Einbau neuer Fenster festgeschrieben ist, liegt aktuell bei maximal 1,3 W/m2K. Zum Vergleich: Bei einem Standardfenster mit Einfachverglasung aus den 1970er Jahren betrug der Wärmeverlust noch etwa 5 W/m2K.
Aber es zählen nicht nur die guten Dämmeigenschaften. Auch den sogenannten Gesamtenergiedurchlassgrad, kurz g-Wert, sollten Sie bei Ihrem Fenstertausch im Auge behalten. Der g-Wert definiert die Menge an Strahlungsenergie, die den Weg durch das Fensterglas in das Gebäudeinnere findet und dort als solarer Wärmegewinn Ihr Heizsystem indirekt unterstützt und damit Heizkosten sparen hilft. Bei einem g-Wert von 0,85 W/m2K gelangen 85 Prozent der Sonnenergie ins Gebäudeinnere. Anders ist es bei Sonnenschutzgläsern. Sie haben einen g-Wert von 0,30 bis 0,50 W/m2K und verhindern dadurch das unkontrollierte Aufheizen Ihrer Räume.
Apropos Aufheizen. Dieses Thema wird angesichts der immer weiter steigenden Durchschnittstemperaturen und der wachsenden Anzahl von Hitzetagen immer bedeutsamer. Damit Ihre Wohnräume in den Sommermonaten nicht Gefahr laufen zu überhitzen, sollten Sie sich im Zuge der Modernisierungsarbeiten auch gleich noch einen außenliegenden Sonnenschutz anbringen lassen. Wenn die Temperaturen über 30 Grad ansteigen, werden Sie für Rollläden oder Jalousien äußerst dankbar sein. Und während der Heizperiode können Rollläden, die nachts geschlossen werden, zusätzlich dabei helfen, Heizwärmeverluste zu vermeiden.

Wie in Abrahams Schoß

Fenster müssen heute aber nicht nur Heizwärme im Haus, sondern auch unwillkommene „Gäste“ und Lärm draußen halten können. Daher sind Sie gut beraten, wenn Sie beides im Blick behalten. Laut Statistik gibt es in Deutschland alle dreieinhalb Minuten einen Wohnungseinbruch. Relativ sicher können Sie sich fühlen, wenn Ihre Fenster mindestens die Widerstandsklasse „Resistance Class 2“ (RC 2) erfüllen. Bei solchen Fenstern sind Fensterprofil, Beschläge und Verglasung so aufeinander abgestimmt, dass sie potenziellen Einbrechern eine geringe Angriffsfläche bieten. Sprechen Sie Ihren Fensterbauer außerdem darauf an, welche Sicherheitsmaßnahme Sie zusätzlich noch treffen können. Vergitterte Kellerfenster und verriegelbare Lichtschachtabdeckungen können durchaus eine lohnenswerte Investition sein. Und wenn Ihr Eigenheim an einer vielbefahrenen Straße oder in der Einflugschneise eines Flughafens gelegen ist, sollten Sie außerdem Vorkehrungen für den Schallschutz treffen. Schallschutzfenster können einen Großteil des störenden Umgebungslärms draußen halten und damit Ihren Wohn- bzw. Schlafkomfort erheblich verbessern.

Was kosten neue Fenster?

Wer durch einen Fenstertausch Heizkosten sparen will, muss zuerst investieren. Doch was kosten neue Fenster? Die Preise für neue Fenster variieren mitunter stark. Vor allem das Rahmenmaterial und die Verglasung sind maßgeblich. Der Verband Fenster + Fassade (VFF) gibt folgende Preise für Fenster der Größe 1,30 x 1,30 Meter mit Dreischeiben-Wärmedämmglas:

  • Kunststofffenster: ca. 600 Euro
  • Holzfenster: ca. 825 Euro
  • Holz-Aluminium-Fenster: ca. 960 Euro
  • Aluminiumfenster: ca. 1.150 Euro

Hübsch eingerahmt

Bei den Fensterprofilen können Sie sich für Ihren persönlichen Favoriten entscheiden. Zur Auswahl stehen Fensterrahmen aus Kunststoff, Holz, Aluminium oder aber einem Materialmix. Kunststoff- und Holzfenster punkten mit sehr guten U-Werten und schützen damit sehr gut vor Energieverlusten. Dasselbe trifft auch auf Fensterprofile aus Holz zu, jedoch haben diese den Nachteil, dass sie einer regelmäßigen Pflege bedürfen: Mindestens alle zwei Jahre sollten Sie den Pinsel in die Hand nehmen und, ähnlich wie bei Ihrem Auto, einen kompletten Service vornehmen. Das ist, wenn Sie es selber machen wollen, sehr arbeitsintensiv oder aber teuer, wenn Sie mit diesen Arbeiten einen Dienstleister beauftragen. Sehr robust und zugleich pflegearm sind Holz-Aluminium-Fenster. Sie sind qualitativ besonders hochwertig, doch der Kern auf Holz in Verbindung mit einer Aluminiumblende an der Rahmenausseite hat seinen Preis. Höhere Investitionskosten sind da die logische Folge.

Erhöhter Komfort

Rollläden sind ein unverzichtbares Ausstattungsdetail für jedes Fenster. Aber wer hat schon Lust, diese von Hand zu bedienen? Komfortabler ist da die motorisierte Ausführung. Ein Tastendruck genügt und der Rollladen bewegt sich automatisch in die gewünschte Stellung. Rollladenmotoren gibt es als Wellenantriebe oder aber als Gurtwickler. Wellenantriebe sind im Rollladenkasten verbaut. Elektrische Gurtwickler gibt es als Aufputz- und als Unterputz-Variante. Für welche Sie sich am besten entscheiden, hängt von der baulichen Situation ab. Noch komfortabler ist der motorisierte Sonnenschutz, wenn er in ein Smart-Home-System integriert wird. Dann müssen Sie nicht einmal mehr aufstehen und zum Taster laufen, um Ihre Rollläden zu bedienen. Per Smartphone oder Sprachassistent können sie die Positionierung jedes Rollladens vom Sofa aus anpassen oder gleich komplett anhand einer Zeitsteuerung automatisieren.

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– Jörg Bayer, Chefredakteur