Als die alte Gastherme seines Siedlungshauses aus den 1950er Jahren ausgetauscht werden musste, kam für Dieter Gottschalk aus Detmold nur eine Wärmepumpe infrage. Anfänglich war er unsicher, ob sich mit einer Wärmepumpe auch sein Altbau effektiv beheizen lassen würde. Schließlich handelt es sich hierbei nicht um einen gut isolierten Neubau mit Fußbodenheizung, sondern um ein über 70 Jahre altes Bestandsgebäude mit Heizkörpern.

Zwar wurden im Rahmen umfassender Sanierungsarbeiten die Fenster ausgetauscht sowie Fassade und Dach gedämmt – allerdings lagen auch diese Maßnahmen bereits über 25 Jahre zurück. Bei der Entscheidungsfindung ließ sich Dieter Gottschalk daher von einem Fachhandwerker unterstützen und nahm Kontakt zu Philipp Peters, Geschäftsführer der Konrad Peters Nachf. GmbH aus Bad Lippspringe auf. Er weiß genau, dass ein solcher Systemtausch in den meisten Fällen problemlos machbar ist: „Die Technologie hat sich in den letzten Jahren entscheidend weiterentwickelt. Pauschale Vorurteile, etwa dass Wärmepumpen nur in Kombination mit einer Fußbodenheizung effizient sind, treffen längst nicht mehr zu. Mit modernen Wärmepumpen lassen sich auch bei höheren Vorlauftemperaturen noch gute Jahresarbeitszahlen erzielen.“ An eine umfassende Sanierung sei die Wärmepumpeninstallation ebenfalls nicht zwangsläufig gekoppelt. Auch im Haus von Herrn Gottschalk waren keine weiteren Modernisierungsmaßnahmen nötig – lediglich die Heizungsventile wurden ausgetauscht. Für das Eigenheim von Herr Gottschalk wählte der Spezialist eine außenaufgestellte Luft-Wasser-Wärmepumpe vom Typ Stiebel Eltron „WPL-A 07 HK 230 Premium“ aus, die sowohl Raumheizung als auch Warmwasserbereitung übernimmt. Sie kann bei Bedarf Vorlauftemperaturen von bis zu 75°C bereitstellen und ist somit ideal für den Einsatz mit Radiator-Heizkörpern geeignet.
Flexibel bleiben

Einen Teil ihres Betriebsstroms bezieht die Wärmepumpe aus einer Photovoltaik-Anlage, die Dieter Gottschalk bereits im Zuge der Dachsanierung vor 25 Jahren anbringen ließ. Zum damaligen Zeitpunkt entschied sich der Hausbesitzer auch für die Installation einer thermischen Solaranlage, welche die Wärmepumpe heute bei der Warmwasserbereitung unterstützt. Für ein unkompliziertes Monitoring der gesamten Wärmepumpenanlage wurde zudem das „Internet-Service-Gateway“ (ISG) installiert. Das kompakte Gateway verbindet die Wärmepumpe mit dem Heimnetzwerk und ermöglicht eine zentrale Steuerung der Anlage über PC, Laptop oder Tablet. Auf diese Weise kann Dieter Gottschalk unter anderem individuelle Einstellungen für Heiz- und Warmwassertemperatur vornehmen. Darüber hinaus können die Wärmepumpendaten bei Bedarf auch für den Fachhandwerker freigegeben werden.
Ziel erreicht
Das Ergebnis des Heizungstauschs überzeugt: Schon wenige Monate nach der Installation habe sich die Wärmepumpe bewährt, unterstreicht Philipp Peters. „Die Wärmepumpe erzielt im Betrieb hohe Wirkungsgrade. Wir rechnen mit einer Jahresarbeitszahl von 3,8. Angesichts der steigenden Öl- und Gaspreise kann Herr Gottschalk langfristig mit niedrigeren Energiekosten rechnen.“
